In der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage Rostock wird der Hausmüll der Hansestadt Rostock sowie der Landkreise Rostock und Vorpommern-Rügen mechanisch-biologisch behandelt. Die Anlage am Standort Ost-West-Straße dient im Wesentlichen zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen (EBS) und ablagerungsfähigem Material (stabilisierte Abfälle gem. Zuordnungswerte DK II Deponieverordnung).
Es folgt die biologische Abfallbehandlung, die auf einer Rotte mit einer Intensiv- und einer Nachrottestufe basiert. Die Intensivrottestufe wird in Rottetunneln mit Umluftbetrieb und Luftkonditionierung durchgeführt, die Nachrottestufe wird als Tafelmiete in geschlossener Halle betrieben.
Vor dem Hintergrund einer energetischen Nutzung der biogenen Masse erfolgte der Aufbau einer Teilstromvergärungsanlage. Seit dem 30.10.2009 wird die Erweiterung der biologischen Stufe um eine Teilstromvergärungsanlage mit Blockheizkraftwerk bestimmungsgemäß betrieben. Die Betriebsstätte MBA beschäftigt derzeit circa 30 Mitarbeiter.
Geschichte
Vor dem Hintergrund des gesetzlichen Deponierungsverbotes von unbehandelten Abfällen wurde am 27.05.2004 mit dem Bau der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage in Rostock begonnen. Ein Jahr später, am 01.06.2005, nahm die EVG Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH Rostock (EVG) die Anlage in Betrieb. 2008 wurde die Teilstromvergärungsanlage errichtet, die seit dem 30.10.2009 betrieben wird. Die EVG Rostock wurde 2011 zur hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Veolia Umweltservice Nord GmbH bevor sie am 01.07.2017 verschmolzen wurde. Somit ist die Veolia Umweltservice Nord GmbH seit 2017 Eigentümer und Betreiber der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage sowie der Gewerbeabfallsortieranlage in Rostock.
Zu den Emissionsdaten
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