Aus Alt machen wir neue Rohstoffe
Holz ist ein natürlicher Rohstoff, der vor allem als Baumaterial, Möbel oder Verpackungsmaterial im privaten und gewerblichen Umfeld genutzt wird. Nach seiner Verwendung wird es zu Altholz, das laut Altholzverordnung fachgerecht getrennt, entsorgt und verwertet werden muss. Veolia stellt sich der gesellschaftlichen Verpflichtung, dafür durchdachte Antworten zu finden, die Umwelt- und Ressourcenschutz mit einbeziehen. Deshalb bieten wir Lösungen zur Energieerzeugung aus Abfall an und verbinden damit Entsorgungs- und Versorgungssicherheit mit Klima- und Ressourcenschutz.
- Ökologische Verwertung aller Altholzklassen aus:
- Dem Bau-, Handel-, Industrie- und Transportbereich
- Verpackungen (Paletten, Transportkisten, Kabeltrommeln etc.)
- Der Holzbe und -verarbeitung
- Industrieller Anwendung
- Dem Wasserbau
- Abgewrackten Schiffen und Waggons
- Schadensfällen
- Imprägniertem Altholz aus dem Außenbereich
- Möbeln/Sperrmüll - Zerkleinerung und umweltschonende Aufbereitung von Altholz
- CO2-neutrale Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung
Altholz: Verwertung bis zum Schluss
Altholz entsteht in Sägewerken, bei Transporten oder auch als Sperrmüll. Unter dem Begriff Altholz werden Industrierest- und Gebrauchtholz zusammengefasst, soweit diese als Abfall anfallen. Bei Industrierestholz handelt es sich um in der Holzbe- oder -verarbeitung anfallende Holzreste. Gebrauchtholz bezeichnet hingegen gebrauchte Erzeugnisse aus Massivholz, Holzwerkstoffen oder aus Verbundstoffen mit überwiegendem Holzanteil.
Die stoffliche Nutzung von Holz gleicht einer mehrstufigen Kaskadennutzung, die bis zur abschließenden energetischen Verwertung mehrere Nutzungsphasen durchlaufen kann. Am Ende seines Lebenszyklus angekommen, ist es nicht mehr weiter verwendbar und muss laut Altholzverordnung fachgerecht getrennt, entsorgt und verwertet werden.
Durch die Verwendung von Holzschutzmitteln, Farbanstrichen, Beschichtungen und Holzwerkstoffbestandteilen (u.a. Bindemittel und Härter) kann ein Eintrag von Schadstoffen in das Holz erfolgen. Daher wird bei Altholz nach vier Kategorien unterschieden, die für die Sammlung und die spätere Verwertung ausschlaggebend sind:
- Kategorie A I: naturbelassenes oder lediglich mechanisch behandeltes Holz
- Kategorie A II: verleimtes, gestrichenes, beschichtetes, lackiertes oder anderweitig behandeltes Altholz ohne halogenorganische Verbindungen und ohne Holzschutzmittel
- Kategorie A III: Altholz mit halogenorganischen Verbindungen ohne Holzschutzmittel
- Kategorie A IV: mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholz, das aufgrund seiner Schadstoffbelastung nicht den Altholzkategorien A I, A II oder A III zugeordnet werden kann
Das Altholz wird nach der Sammlung in unseren Anlagen getrennt gelagert und sachgerecht aufbereitet, sodass es danach der stofflichen oder energetischen Verwertung zugeführt werden kann.
Fakt
- Mit der CO2-neutralen Stromgewinnung durch Altholz bei Veolia werden ca. 200.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart
Unvermeidbar und doch von Nutzen
Die thermische Verwertung von Biomasse ist eine anerkannte Methode, um fortschrittliche Technologie zum Schutz der Umwelt anzuwenden. In unseren modernen Anlagen in Deutschland werden pro Jahr bis zu 425.000 Tonnen Altholz aus den Klassen I-IV sachgerecht vorbehandelt und zur Energiegewinnung thermisch verwertet. Jährlich entstehen auf diese Weise etwa 77.000 MWh Strom: Genügend Energie, um 19.500 Einfamilienhaushalte zu versorgen. Richtungsweisende Verfahren auf dem neuesten Stand der Technik ermöglichen, dass rund 90 Prozent des Energiegehalts der Althölzer bei diesem Prozess genutzt werden können.
Energie durch Kraft-Wärme-Kopplung
Die Stromgewinnung aus Biomasse ist nicht nur hocheffizient, sondern auch umweltschonend: Sie erfolgt CO2-neutral und spart 200.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein. Zudem wird auf Sicherheit beim Verwertungsprozess großen Wert gelegt: Leistungsfähige Reinigungsanlagen filtern Rauchgase und Staubpartikel zuverlässig heraus, sodass die Emissionswerte weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte bleiben.
Die moderne Logistik erlaubt es, die aufbereiteten Brennstoffe direkt vom Lager in die ganzjährig betriebene Verbrennungsanlage zu befördern. Hier verbrennt die Biomasse bei mehr als 850 Grad Celsius in der Feuerungsanlage. Die heißen Rauchgase wiederum erhitzen Wasser in einem Kessel und der so entstehende Dampf treibt eine Turbine für die Stromproduktion an. Die hohen Kesseltemperaturen ermöglichen optimale Abläufe bei diesem Verfahren und eine Rauchgasrückführung sorgt für eine bessere Verbrennung.
Altholzverwertung nochmal einfach erklärt
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